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TP 52 Super Series

Vom Optisegeln zum Olympiasieger und Weltmesiter

Wer das Segel im Kindesalter gelernt hat, das Regattaseglen im Optimist oder einer anderen Jolle erfolgreich betrieben hat, den läßt die Begeisterung für den Segelsport - für "Wind und Welle" - dann manchmal nicht mehr los. Wir berichten von Segler/innen, Trainern und Skippern, ihren Teams und den Booten, so z.B. über:

  • Jochen Schümann (GER)
  • Harm Müller-Spreer (GER)

Jochen Schümann begann im Alter von zwölf Jahren seine Segelkarriere mit einem selbstgebauten Optimisten. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal (Kanada) gewann er die Goldmedaille im Finn-Dinghy. Die europäischen TP 52-Rennen auf dem Mittelmeer (MedCup) wurden scherzhaft auch als „kleiner America’s Cup“ bezeichnet, da dessen Segler auch auf den TP 52 gegeneinander antraten. So war 2007 auch Jochen Schümann (Team Alinghi) vertreten.
Harm Müller-Spreer: Müller-Spreer ist gelernter Segelmacher und mehrfacher Welt- und Europameister in der Bootsklasse Drachen. In einem maximal spannendem Finish setzte sich der Hamburger mit seiner Proficrew auf der „Platoon“ bei der Rolex TP52 Weltmeisterschaft 2023 vor Barcelona gegen die konkurrierende türkische Yacht „Provezza“ durch und segelte mit acht Punkten Vorsprung zum begehrten Titel.

Taktiker Vasco Vascotto - Strategie und Taktik beim Cupsegeln

Ziel, Chancen und Risiko ständig bewerten

So wie bei einer Jolle Opti oder Finn Dinghy auch, so setzt man sich auch auf einer TP 52 das mentale Ziel, in kürzester Zeit am Zielort anzukommen. Die anderen Boote verfolgen das gleiche Ziel, also ist es wie bei einer „Regatta“ im großen Stil, nicht als Solosegler, sondern im Team. Eine gute Kommunikation und Zufriedenheit an Bord sind ein wichtiger Erfolgfaktor! Schlechte Ergebnisse muss das Team verkraften können. Das Cupsegeln erfordert im Team eine Fülle von taktischen Entscheidungen zu treffen, stets in der Abwägung von:

  • "Chancen erhöhen und Risiko zu reduzieren".

"Wind und Welle" erfordern eine ständige Beobachtung, um den zu segelnden Kurs durch eine "Wende oder Halse" optimal zu ändern. Der Taktiker an Bord muß Chance und Risiko ständig bewerten, z.B. bereits vor dem Start muß beobachtet werden, ob höhere Chancen durch die Windverhältnisse auf der linken oder rechten Seite des Regattafeldes zu erwarten sind. Höhere Chancen errreicht man, wenn unterwegs die Bootsgeschwindigkeit durch Trimmen der Segelfläche angepasst wird. Stets gilt es, das emotionale, mentale und körperliche Risiko für das Team an Bord zu reduzieren und eine Beschädigung der Yacht zu vermeiden.

Fotos TP 52 MedCup

Fotos TP 52 Weltmeisterschaft

Harm Müller-Spreer - TP 52 Weltmeister 2023

In einem maximal spannendem Finish setzte sich der Hamburger Harm Müller-Spreer mit seiner Proficrew auf der „Platoon“ bei der Rolex TP52 Weltmeisterschaft vor Barcelona gegen die konkurrierende türkische Yacht „Provezza“ durch und segelte mit acht Punkten Vorsprung zum begehrten Titel. Bei den Trainings mit an Bord waren nach dem von Harm Müller-Spreer ausgegeben Motto “Weltmeister zu Weltmeister” auch die 470er Weltmeister 2022 Luise Wanser und Philipp Autenrieth aus dem German Sailing Team.
Dem Steuermann Harm Müller-Spreer stand als Taktiker der Italiener Vasco Vascotto zur Seite. Auf den Silberrang kam das türkische Team „Provezza“ vor der britischen „Gladiator“. Vierte wurden Hasso und Tina Plattner mit ihrer „Phoenix“. Quelle: 29/08/2023 Deutscher Segler Verband, Foto: Lionel Schurch/ Rolex SA.

“Platoons” neuer Taktiker Vasco Vascotto

“Platoons” neuer Taktiker Vasco Vascotto war erleichtert und glücklich nach dem Finale: “Wir haben seit Wochenbeginn enorme Verbesserungen erlebt, was die Kommunikation und die Zufriedenheit bei uns an Bord betrifft. Der beste Moment war wirklich nach dem schlechten Ergebnis am Vortag. Da hatte ich das Gefühl, dass wir ein richtiges Team sind, weil wir diesen schlechten Moment als Mannschaft in guter Atmosphäre überstanden haben. Die guten Ergebnisse heute folgten mit der Fähigkeit, die schlechten Ergebnisse als Team verkraften zu können.” Quelle: Tatjana Pokorny, 01.10.2022, Foto: Nico Martinez/52 Super Series.

Jochen Schümann segelte auch ein Modell der Yacht TP 52 mit dem Tactical Sailing Programm

Auf der Messe "boot" in Düsseldorf war Jochen zu Gast am Stand der Klassenvereinigung Optimist. Dort konnte er neben dem Opti auch eine TP 52 am PC steuern. Mehrere Bootstypen stehen im Tactical Sailing Programm zur Auswahl bereit, so auch TP 52 in mehreren Farben. Die Bedienung des TP 52 ist einfach: mit 1-Klick kannst Du wenden, halsen, anluven oder abfallen. Das Computerprogramm simuliert den Ablauf einer Regatta vom Start bis zum Ziel. Mit Tactical Sailing Booten - so auch mit einem Modell TP 52 - kannst Du spielen und Taktik lernen. Du erhältst taktische Tipps von erfahrenen Seglern und Trainern. Die Geschichte der TP 52 begann im Jahr 2000, als eine Gruppe kalifornischer Segler nach einer neuen Rennklasse suchte. Sie wollten ein gleitendes Design von etwa 50 Fuß haben, das einfach zu segeln war, kurze "Rundum-Rennen" bewältigen und in Eile über den Pazifik gleiten konnte.

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